Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
 Kontext: "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten"

("Weiblich") homosexuell - lesbisch - in den: "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten".

Als "lesbisch" wird häufig die gleichgeschlechtliche Sexualität von und unter "Frauen" verstanden. Die "weibliche Homosexualität" umschließt jedoch zumindest auch den geistigen und sozialen Lebianismus, in welchem sich "alles" nur um "Weib und Frau", "Weib und Frau-Sein" und "Weiblichkeit" dreht, und in welchem alles "Männliche" durch "Frauen" ersetzt wird. Die "Welten" der weiblichen Homosexualität sind auf sich selbst begrenzt. Die "Welten" des Männlichen sind und bleiben einfach fremd. Verhalten sich Homosexuelle "lesbisch weiblich", ist das niemals ein "Ersatz für das Männliche", sondern immer nur eine bestimmte Form der weiblichen Homosexualität.

Je nach Grad der weiblichen Homosexualität bleiben "Mann" und "männlich" Merkmale einer anderen Spezies, mit welcher eine Vereinigung nur erforderlich, notwendig und insoweit ausreichend ist, als es der Erzeugung von Nachkommen dient.

Weltanschauungen, Religionen, Zeitgeist und Moden "verteufeln" oder idealisieren in allen Schattierungen die weibliche Homosexualität. Dadurch wird sowohl ermöglicht als auch erzwungen, sich zumindest mit der eigenen Homosexualität und in der Folge auch mit "Mann" und "männlich" auseinanderzusetzen. Organisationen, die weiblich homosexuell sind, ermöglichen organisationsspezifische Weiberrituale zur Markierung, Normierung, Pflege und Erhaltung von allem, was nach dem jeweils vorherrschenden Organisationsverständnis als "weiblich" gilt. Das dient auch als Deckmantel für die homosexuellen Impulse und Vorlieben in "weiblicher" Art und Weise, sowohl für Männer als auch für Frauen, die in weiblichen homosexuellen Organisationen ihre "Weiblichkeit" entdecken, üben und ausleben wollen, können, dürfen und müssen.

Die "Kwelten, K-Welten, Keßler-Welten" beginnen, wo die weiblichen Weltbilder und Selbstverständnisse in Berührung kommen mit den männlichen Weltbildern und Selbstverständnissen. Es sind die Brücken, die sowohl verbinden als auch abgrenzen, einschließen und ausschließen.